Über ein Angebot der Stadt soll es dem Bürger bis zum Jahr 2022 möglich sein, bequem über eine App oder ein Internetportal seine Behördengänge ins Bürgerbüro zu erledigen, ohne das Rathaus aufsuchen zu müssen, fordert die Junge Union in Castrop-Rauxel.

„Um uns als Stadt im digitalen Zeitalter attraktiv zu machen, ist es wichtig, den Menschen mit
Technologie das Leben einfacher zu machen. Deshalb wollen wir auf dem nächsten CDU-
Stadtparteitag das Ziel eines digitalen Bürgerbüros bis 2022 zur Programmatik der Unionsfamilie
machen.“, erklärt JU-Chef Robin Mainz. Weiter führt er aus:

„Im entworfenen Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD finden sich nicht nur gute
Ansätze, sondern wichtige und richtige Ideen zum Einsatz des elektronischen Personalausweises
und das Bekenntnis zu einem Bürgerportal. Das ist für die Verwirklichung eine große Stütze für
Kommunen. Die Annahme des Koalitionsvertrags nun auf dem Bundesparteitag der CDU freut uns
so besonders.“

Das Land Nordrhein-Westfalen fördere derzeit mit rund 91 mio. Euro in fünf Pilotkommunen,
welche bis 2020 ihre Rathäuser digitalisieren sollen.

„Nachdem in den geförderten Vorreiterkommunen NRWs bereits 2020 die Digitalisierung im
Rathaus angekommen sein soll, sollte es möglich sein, dass wir in den zwei Folgejahren uns mit
Castrop-Rauxel anschließen. Das entsprechende Knowhow steht dann bereits zur Verfügung und
es verbleiben noch volle zwei Jahre, um Konzepte bereits vorzubereiten.“, ergänzt die
stellvertrende Vorsitzende Annabell Sindorio.

Zur Schaffung eines solchen digitalen Angebotes müsse geprüft werden, inwiefern bereits
die Dateninfrastruktur vorhanden ist. Auch sei es notwendig zu prüfen, wie sich die
Umsetzung der Softwareangebote am besten gestalten ließe, also ob es kostengünstiger
wäre selbstständig eine entsprechende App und ein solches Internetportal zu entwickeln
oder ob der Einkauf von bereits vorhanden Lösungen wäre.

„Bis dahin muss das Land NRW Klarheit über die rechtlichen Rahmenbedingungen
geschaffen haben, damit die Kommunen darauf basierend dann auch Tatsachen schaffen
können.“, ergänzt Sindorio.

Man sei aber zuversichtlich, dass ein solches Projekt nicht daran scheitern würde, die
aktuelle Landesregierung habe durch das starten des Pilotprojektes Willen bekundet, in
Sachen Digitalisierung als Partner der Städte zu fungieren.

„Das Bürgerbüro ist in Castrop-Rauxel oft eine Dauerbaustelle. Mit digitalen Angeboten kann
da Abhilfe geschaffen werden. Davon würden beide Seiten, sowohl der Bürger, als auch die
Verwaltung nur profitieren. Die Einführung der CAS-App ist ein Schritt in die richtige
Richtung, jetzt wäre es nur konsequent, den hier eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen
und das Rathaus für die Bürger weiter zu digitalisieren. Auch das Bürgerbüro kann nur ein
Anfang sein, auch weitere Teile der Verwaltung, wie das Gewerbeamt, haben noch Potential
durch die digitalen Möglichkeiten.“, erklärt Mainz abschließend.

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